Eine Osmoseanlage ist eine Anlage, die unser Trinkwasser filtern kann. Osmoseanlagen sind eigentlich Umkehrosmoseananlagen, werden im allgemeinen Sprachgebrauch aber als Osmoseanlagen bezeichnet. Andere Begriffe sind Osmosefilter, Umkehrosmosefilter und Osmose Wasserfilter. Alle diese Begriffe vereinen das selbe Prinzip. Wasser wird mit der Hilfe von Umkehrosmose gefiltert. 

In der Raumfahrt kann mit Hilfe der Umkehrosmose Urin in sauberes Trinkwasser umgewandelt werden. Beim Militär kann verschmutztes oder verseuchtes Wasser wieder in sauberes Trinkwasser umgewandelt werden. Es gibt zwei unterschiedliche Technologien der Wasserfilter, die bei jeder Verunreinigung helfen. Die Destillation und die Umkehrosmose können nahezu jeden Schadstoff aus Wasser filtern. Osmosewasser beinhaltet keine Mineralien und hat einen leicht sauren Geschmack.

Funktionsweise einer Osmoseanlage 
Das ´Wasser wird mit extrem hohem Druck durch eine sehr dünne Membran gedrückt. Dieser Vorgang findet so nicht in der Natur statt. Die Auswirkungen auf das Wasser sind daher nicht bekannt. Die meisten Osmoseanlagen sind aus Kunststoff. Die Benutzung von Osmoseanlagen erzeugt Abwasser. Damit der Filter nicht verstopft, muss dieser immer wieder mit Wasser durchgespült werden. Das Wasser wird aber nicht verschwendet, da es über das Abwasser zurück in die Natur gelangt. Die Abwassermenge ist auch nicht sehr hoch. Eine Person verbraucht durchschnittlich pro Tag nur die Wassermenge einer Klospülung. Durch das erzeugte Abwasser fällt ein Energieverbrauch an. Die Kläranlage verbraucht zur Reinigung des Abwassers Energie.

Eine Osmoseanlage kaufen
Das wichtigste Teil einer Osmoseanlage ist der Filter oder die Membran. Diese Membran sollte unbedingt von einer bekannten Marke stammen und nicht billig aus dem Ausland eingekauft werden. Der Filter muss hochwertig sein, da sonst Schadstoffe durch die Membran hindurch gelassen werden. Dies kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Durch den technischen Fortschritt liegen die Kosten für eine hochwertige Membran bei einem relativ geringen Preis.
Die Preisspanne von Osmoseanlagen ist groß. Die billigsten Anlagen kosten ca. 40 Euro. Die teuersten Anlagen kosten mehrere tausend Euro. Um gute Qualität zu erhalten, muss man nicht mehrere tausend Euro ausgeben. Billiger als 150 Euro sollte die Anlage nicht sein, da eine hochwertige Anlage auch gewisse Herstellkosten besitzt.
Der Filter sollte jährlich gewechselt werden. Die Kosten liegen dabei zwischen 50 und 100 Euro. Ein Filter mit geringen Anschaffungskosten und hohem Verschleiß kann somit im Laufe der Zeit durchaus kostspielig sein.

Arten von Osmoseanlagen 
Es gibt Osmoseanlagen mit Tank und Anlagen mit einem sogenannten “Direct Flow”. Diese Anlagen besitzen keinen Tank. Die Anlagen sind direkt an das Leitungswasser angeschlossen und verbrauchen Strom. Einige Anlagen haben keinen direkten Anschluss an das Leitungswasser. Das Wasser muss noch von Hand in die Anlage gefüllt werden. Osmoseanlagen mit Tank sind etwas altmodisch, da dieser nur Sinn macht, wenn die Filterung langsam ist. Hier kann gefiltertes Wasser in dem Tank gesammelt und bei Bedarf entnommen werden. Wasser in dem Tank ist anfällig für die Bildung von Keimen und Bakterien. Osmoseanlagen mit “Direct Flow” haben keinen extra Tank und filtern in der Regel schneller. Diese Anlagen sind meistens kostspieliger.